Lago Maggiore

 Ein Gemälde aus Wasser und Erde 

Ein Teil des Lago Maggiore dehnt sich nach Westen und bildet einen Golf mit den weltberühmten Inseln Isola Bella («die Schöne»), Isola Superiore dei Pescatori («Insel der Fischer»), Isola Madre («Mutterinsel») und der kleineren Insel San Giovanni, das Urlaubsparadies des Orchesterdirigenten Arturo Toscanini.

An schönster Lage am Golf nah den Borromäischen Inseln liegt Stresa, die «Seeperle». Die Inseln erreicht man mit den Fähren der Schifffahrtsgesellschaft Lago Maggiore oder mit kleineren Privatbooten.  

Die Isola Bella wurde von Charles Dickens wegen ihrer Buchte und Stilgebäude als „phantastisch und bizarre“ beschrieben. Dem Besucher bietet sie wunderschöne italienische Gärten auf zehn Terrassenebenen und den Borromäischen Palast an. Die Isola Madre beherbergt einen botanischen Garten mit hunderten von exotischen und unbekannten Blumensorten, während die Isola dei Pescatori und ihr typisches Fischerdorf heute ein verlockendes Ausflugsziel mit vielen Bars und Restaurants der besten Qualität darstellen. 

Als stiller Wächter des Golfes erhebt sich als Kulisse dieser Naturszene der Mottarone, der «Berg zwischen den Seen». Von Stresa aus führt eine Gondelbahn in ca. 20 Minuten bis zum Gipfel (1491 M.ü.M.). Das Ziel lockt Scharen von Skifahrern im Winter und Bergwanderern im Sommer an und bietet den Naturfreunden blühende Wälder sowie die Alpenvegetation des botanischen Gartens «Alpinia» an.

Die Stadt Verbania besteht aus den zwei Hauptvierteln Intra und Pallanza an der östlichen und westlichen Bucht des Lago Maggiore, am Alto Lago und am Borromäischen Golf. Während der letzten Jahrzehnte hat die Stadt ein vielfältiges touristisches Angebot entwickelt, mit Hotels und Dienstleistungen. 

Die Altstadt von Intra besuchen jedes Jahr zehntausende Touristen, die in den alten Stadtvierteln typische Geschäfte, malerische Gassen und Plätze entdecken. Wie in vielen anderen Ortschaften am Lago Maggiore auch, bieten sich in Verbania unzählige Villas und Gärten zur Bewunderung an. Die meisten wurden in der 2. Hälfte des XIX.

Jahrhunderts gebaut, von den Adelsfamilien, die den Lago Maggiore zu ihrem privilegierten Wohnort machten. Der Park von der Villa Taranto ist mit seinen 16 Hektar ein unverzichtbares Ziel unter den berühmtesten und meistbesuchtesten botanischen Gärten Europas. Eine unvergleichbare Palette an Farben und Düften, in einem mitreißenden blumigen Szenario.

Hinter der Stadt, langsam aufsteigend, entdeckt man Dutzende von Kleindörfern, die einen atemberaubenden Ausblick auf den Borromäischen Golf und auf die Inseln genießen. Von dieser voralpinen Landschaft kommt man zum Nationalpark Val Grande, 15.000 Hektar reiner alpiner Natur, das größte Wildnisgebiet im ganzen Alpenbogen.